Vater.Kind.Zeltlager
Die klassische Rollenverteilung in der Familie sieht oder besser sah es vor, dass die Frau sich um die Kindererziehung kümmert und der Mann sich um die finanzielle Unabhängigkeit sorgt. Aber die weibliche Welt muss ein wenig aufpassen, denn die Väter sind in Sachen Kindererziehung stark auf dem Vormarsch. Seit Einführung von Elterngeld und Elternzeit mischen die Väter bei der Erziehung des Nachwuchses mehr mit, als es noch vor Jahren denkbar war.
Aber schon viel länger als Elterngeld und Elternzeit existieren, gibt es das Vater.Kind.Zeltlager der Kolpingsfamilie Georgsmarienhütte/Malbergen. Anfangs haben sich 25 bis 30 Väter mit ihren Töchtern und Söhnen auf einem Zeltplatz für ein komplettes Wochenende von Freitag Nachmittag bis Sonntag Mittag zurückgezogen. Ein Traum für viele Kinder ist damit in Erfüllung gegangen: Einmal den Papa das ganze Wochenende rund um die Uhr um sich zu haben. Aber auch die Väter genießen diese Zeit intensiv zum einen mit dem eigenen Nachwuchs, aber auch mit Gleichgesinnten richtige Zeltlageratmosphäre zu schnuppern. Da wird der Kokelstock gern mal von allen Generationen in die Hand genommen.
Mittlerweile ist das Vater.Kind.Zeltlager im Jahresprogramm der Kolpingsfamilie Georgsmarienhütte/Malbergen fester Bestandteil und genießt größte Beliebtheit. In den vergangenen Jahren haben sich zwischen 120 und 180 Personen auf den Weg nach Melle-Meesdorf gemacht.
Die Unterkunft erfolgt in selbst mitgebrachten Zelten. So kann jede Familie sein eigenes Reich waren.
Das Organisationsteam kümmert sich um den reibungslosen Ablauf des Lagers, wobei aber ganz klar das „miteinander“ zentraler Bestandteil des Vater.Kind.Zeltlagers ist. So wird die Zubereitung der Mahlzeiten oder die Reinigung der Sanitäranlagen zum absoluten Happening.
Aber natürlich besteht das Vater.Kind.Zeltlager nicht nur aus der Zubereitung von Essen, Lagerfeuer und Zeltlagerlieder singen. Für Kurzweile sorgen vielen verschiedene Programmpunkte, die sorgfältig in monatelanger Kleinarbeit vorbereitet werden.